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Unglaubliche Entdeckungen am Okerstausee im Harz belegen fortgeschrittene Klimaveränderung

Letzte Aktualisierung: 01.04.2007

Erste Vorboten des Klimawandels siedeln an der Okertalsperre

Während die Erkenntnis, dass der Klimawandel bereits im vollen Gange ist, eher träge in die Köpfe der Menschen dringt, reagiert die Tier- und Pflanzenwelt bereits rasch und konsequent auf die sich ändernden Umweltverhältnisse. Zugvögel bleiben im Winter daheim, Bäume und Sträucher treiben bereits im Januar aus, und bislang nur in weiter Ferne heimische Arten erobern sich ihren Platz nun direkt vor unseren Türen. Dort, wo bisher nur Fichten und Füchse sich ein Stelldichein gaben, trifft der aufmerksame Naturfreund nun zunehmend auf exotische Pflanzen und Tiere.

Inzwischen gehen auch den dickfelligsten Zweiflern am Klimawandel die Argumente aus. So musste auch Prof. Dr. Illa Rappir, Professorin und Institutsleiterin am Institut für exotische Biologie in Clausthal-Zellerfeld und vor knapp einem Jahr noch hartnäckige Kritikerin an der Klimawandel-Theorie, schließlich einsehen, dass die Berechnungen der Klimaforscher teilweise bereits Wirklichkeit geworden sind.

"Was mich letztendlich überzeugt hat," gesteht die Professorin unserem Korrespondenten aus Schulenberg, "ist die Ansiedlung einer Familie von Königspinguinen an der Okertalsperre." Als Beleg für diese fast ungeheuerlich anmutende Entdeckung zeigt sie ein aktuelles Foto, das unzweifelhaft an der Mündung der Lange in die Okertalsperre aufgenommen wurde.


Die Pinguinfamilie am Okerstausee nahe der Lange-Mündung

Seit der Entdeckung der Pinguine Anfang April des vergangenen Jahres wurde seitens der Institutsleitung jede Möglichkeit ausgeschöpft, diese sensationelle Entdeckung geheim zu halten. Doch dies gelang nur eine Zeit lang, so dass die kleinen Zuwanderer aus der Antarktis inzwischen rund um die Uhr von freiwilligen Helfern bewacht werden. Denn die Pinguine haben nicht nur Freunde im Harz.

"Einerseits ist es die Schulenberger Fischindustrie, die massive Einbußen in ihrem Fangertrag durch die geschickten Fischjäger befürchtet," erklärt Professor Rappir, "andererseits sind es vor Allem die so genannten Naturschutzverbände, die mit zunehmender Heftigkeit eine sofortige Abschiebung der "nicht standortgerechten" Pinguine in ihre antarktische Heimat fordern und mit diesem Anliegen bereits beim niedersächsischen Ministerpräsidenten vorstellig waren. Dieser erklärte sich allerdings in schöner Politiker-Manier für nicht zuständig, und nun steht der Vorgang beim niedersächsischen Außenministerium zur Beratung an." Die Professorin scheint es immer noch nicht fassen zu können. "Nicht Standortgerecht? So ein Quatsch! Wenn die Tiere an diesen Standort nicht angepasst wären, dann würden, ja könnten sie hier gar nicht jahrelang leben, oder?"


Unverhoffter Schnappschuss: ein nach Nahrung tauchender Pinguin in der Lange-Mündung

Inzwischen hatten auch unsere altenauer und schulenberger Korrespondenten die Gelegenheit, persönlich einen Blick auf die "Okersee-Pinguine" zu werfen - aus angemessener Entfernung natürlich, denn die scheuen Tiere sollen ja nicht gestört werden. Einer unserer Mitarbeiter konnte es nicht fassen: "Wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, hätte ich es niemals geglaubt!"





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