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www.wissenschaft-technik-ethik.de/webdesign.html

Internetseiten selbst erstellen: Bemerkungen zum Webdesign


Seiteninhalt:

Links zu verwandten Seiten:





FRArgs: Frequently Raised Arguments
  • Keine Seite sollte größer als eine Bildschirmseite sein.
    Das ergibt entweder ganz kleine Schrift und Grafiken, ist schwer lesbar und sieht nicht gut aus. Oder es ergibt wenig Inhalt pro Seite. Das bedeutet für den Leser: Immer wieder auf eine neue Seite klicken und beim Abspeichern ziemlich oft die "Speichern-unter"-Prozedur. Wer will das wirklich?

  • Jedwedes Scrolling ist zu vermeiden.
    Horizontal nervt Scrolling tatsächlich, weil man es bei jeder einzelnen Zeile tun muss. Vertikales Scrolling ist dagegen eine gute Alternative zu allzu kurzen Seiten (siehe vorherigen Punkt). Bei der Textverarbeitung empfinden wir (vertikales) Scrollen doch alle als höchst praktisch, oder?

  • Eine Seite sollte auffällige Accessoires enthalten, um Interesse zu wecken.
    Wenn sonst nichts Interesse erweckendes auf einer Seite zu finden ist, dann könnte man diese Seite auch einfach dem Publikum ersparen. Und wenn eine Seite hochinteressante Dinge enthält? Dann wäre man ja schön blöd, mit irgendwelchem Firlefanz davon abzulenken!

  • Das Seitendesign soll zum Verweilen einladen (sprich: verleiten).
    Für Werbung mag das ja stimmen. Doch was hätten z. B. wir davon, dass irgend jemand, den der informelle Inhalt unserer Seite im Grunde wenig interessiert, nun trotzdem länger auf ebendieser Seite verweilt, um sich irgendeinem albernen Blickfang hinzugeben???

  • Nur eine gefällig designete Webseite ist eine gute Webseite.
    Solche Sprüche können eigentlich nur von Designern (oder Design-Fetischisten) stammen. In der Tat gibt es vermutlich sogar den einen oder anderen Besucher, der im Internet nichts weiter als eine Augenweide sucht. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass die Mehrzahl der Websurfer in erster Linie an Informationen (Angebote, Preise, technische Daten, Nachrichten etc.), Downloads (Software, Grafiken, Videos, Musikdateien etc.) oder sonstigen Inhalten, wie z. B. Pornografie, interessiert sind. Sind die betreffenden Inhalte leicht zu finden, zu kopieren oder herunterzuladen, freut dies den Nutzer. Das Seitendesign ist dabei eher unwichtig, und nur dann unschädlich, wenn es die Funktionalität der Seite nicht beeinträchtigt.

  • Ein Bild sagt manchmal mehr als tausend Worte ...
    Manchmal. Manchmal sagt es aber auch gar nichts, z.B. wenn der Leser blind ist. Und meistens braucht der Browser auch zum Laden eines einzigen Bildes viel länger als zum Laden von tausend Worten.

  • Ladezeiten sind doch heute kein Problem mehr. Fast jeder hat inzwischen DSL.
    Das mag inzwischen sogar zutreffen. Doch noch immer greifen Millionen von Websurfern, insbesondere aus weniger entwickelten Ländern, per Modem auf das Internet zu. Folglich enthält eine wirklich gute Webseite auch heutzutage nicht mehr Bytes als unbedingt notwendig.





Warum diese Seiten so sind wie sie sind

Die Webseiten unter www.wissenschaft-technik-ethik.de sind konzipiert als nicht kommerzielle Informationsseiten für an wissenschaftlichen, technischen, ethischen und gesellschaftlichen Themen Interessierte.

Welche Überlegungen spielten bei der Konzipierung unserer Seiten eine Rolle?

Die Seiten sollen auch für Blinde ohne unnötige Einschränkungen verwendbar sein.
Deshalb werden Bilder und Grafiken möglichst sparsam verwendet und meist lieber ausschließlich mit Text gearbeitet. Das geht leider nicht immer. Z.B. ein Hägg-Diagramm ohne Grafik zu erklären ist praktisch ein Ding der Unmöglichkeit.

Die Seiten sollen verwendbar sein für Leser mit älteren PCs und Browsern, für Modems mit 4 kB/s Datenübertragung, für Leute, die JavaScript vorsichtshalber deaktiviert und FlashAnimation-Programme nicht zur Hand haben und auch für Liebhaber alternativer Browser.
Deshalb verwenden wir zur Gestaltung ausschließlich Tabellen (und lediglich eine Mini-Grafik), da hiermit heutzutage praktisch jeder Browser umgehen kann. Und selbst wenn nicht: Uralt-Browser zeigen erfahrungsgemäß die Seiten zwar nicht immer so, wie es gedacht war, aber so, dass man sie ohne Weiteres lesen kann. Und das ist schließlich die Hauptsache!

Da wir eine Bildschirmauflösung von 1024 x 768 Pixeln verwenden, sind unsere Seiten natürlich darauf zugeschnitten. Man kann sie aber fast immer auch auf kleineren Bildschirmen ohne Einschränkungen benutzen und auch an größere Auflösungen ist gedacht worden. Der Textstreifen wird jedenfalls nie breiter als 700 Pixel, das lässt sich noch gut lesen, ohne dass die Zeilen zu lang und damit schwerer lesbar werden.

Um die Lesbarkeit nicht zu beeinträchtigen, verzichten wir konsequent auf strukturierte Hintergründe, zu helle Schrift etc.

Damit nur Links wie Links aussehen (auch für Farbenblinde), wird auf Unterstreichung zur Texthervorhebung verzichtet.

Möglicherweise sind wir nicht die Einzigen, die zum späteren Lesen vorzugsweise nur den Text aus den Seiten in eine Textdatei kopieren, statt immer die ganze Webseite mit all ihrem sonstigen Plunder abzuspeichern. Dann sollte es möglich sein, mit einem einzigen Kopiervorgang den Seiten-URL, das Inhaltsverzeichnis und den Seiteninhalt zu erfassen, ohne dabei irgendwelches "Beiwerk" (z.B. Zum-Seitenanfang-Links) mit zu kopieren. Vorhandene Tabellen sollten dann idealerweise auch als Textdatei noch gut lesbar sein. Die guten alten mit <PRE> gemachten Primitivtabellen sind dafür eine ausgezeichnete und von uns gern verwendete Lösung.

Trotz Scrolling-Möglichkeit ist es nicht unbedingt verkehrt, wenn der Leser überall auf der Seite einen Link findet, mit dem er an den Seitenanfang springen kann, wo sich in der Regel das Inhaltsverzeichnis und die Seitennavigationslinks befinden. Wenn ein Inhaltsverzeichnis vorhanden ist, sollte es natürlich auch zu den betreffenden Kapiteln verlinkt sein.

Die Navigation über die Indexseite mag etwas umständlich erscheinen: Immerhin muss man jedesmal zur Indexseite zurückspringen um zu den Links zu den übrigen Seiten zu gelangen. Das Verfahren hat aber auch Vorteile: Erstens ist auf der Indexseite (im Gegensatz zu etwa dem Seitenstreifen auf einer der eigentlichen Seiten) genug Platz, um längere Linktexte unterzubringen, so dass in der Regel aus dem Linktext schon hervorgeht, ob sich der Besuch der betreffenden Seite überhaupt lohnt. Das spart schon wieder etwas Zeit ein. Außerdem befinden sich auf den Seiten schon genug Wörter, aus denen Suchmaschinen falsche Schlüsse ziehen können. Dazu muss nun wirklich nicht auch noch ein durch aussagekräftige Links gebildetes "Stichwortverzeichnis" hinzukommen.

Doch wie viele Gedanken auch immer wir uns machen werden: Perfekt werden die Seiten niemals sein (schon gar nicht in den Augen Anderer, die natürlich Manches anders sehen als wir).

Leider sind wir durch die Suchmaschinen mit ihren oft nicht vernünftig nachvollziehbaren Suchalgorithmen inzwischen gezwungen, von unseren Vorstellungen zur Seitengestaltung hier und da abzuweichen, damit unsere Seiten auch weiterhin gut platziert werden. Deshalb findet man z.T. einige unschöne Details:
  • Früher war es Google egal, ob etwas oben oder am Schluss einer Seite stand. Daher konnten wir Suchwortlisten am Seitenende platzieren. Jetzt wird nur noch das hoch bewertet, was am Anfang steht. Also müssen Suchwortlisten (die nur die Platzierung verbessern sollen und für den Leser eigentlich gar nicht gedacht sind!) jetzt an den Seitenanfang oder die Suchwörter müssen irgendwie im Inhaltsverzeichnis untergebracht werden.

  • Aus demselben Grund (weiter unten stehende Kapitel werden praktisch nicht mehr gefunden) darf es nun eben keine weiter unten stehenden Kapitel mehr geben. Also wird nun mehr als bisher auf mehrere Seiten verteilt. Ergebnis: Der Leser muss unnötig oft weiterklicken und Speichern unter ... machen. Schönen Dank auch, Google! (Als Abhilfe stellen wir in einigen solchen Fällen den Gesamttext zusätzlich zum Download bereit.)

  • Wörter in Überschriften werden höher bewertet. Folgerichtig schreiben oder schrieben wir häufig mal Inhaltsverzeichnisse als H1, H2 oder H3-Überschrift. Schön ist diese Gigantomanie gerade nicht.

  • Aus demselben Grund sind z.T. Wörter, die wir als wichtige Suchbegriffe ansehen, in die Überschrift(en) mit eingebaut. Die lesen sich dann natürlich manchmal etwas seltsam.





Gestaltung und Aufteilung von Internetseiten

Erst überlegen, wen man ansprechen und was man rüberbringen will. Dann überlegen, was man besser lassen sollte, um die, die man ansprechen will, nicht unnütz zu verärgern.

Beispiel: Möchte ein Einkäufer, der sich über ganz bestimmte Produktspezifikationen informieren will, tatsächlich durch Laufschriften, blinkende Bildchen u. dgl. unterhalten werden? Wird es ihn wirklich über die Maßen erfreuen, wenn er die Spezifikationslisten auf 4 verschiedenen Seiten findet und jede davon extra mit Speichern unter ... ablegen muss?

Beim Offline-Test von Internetseiten gibt es zunächst keine Geschwindigkeitsprobleme, da sich ja sämtliche benötigte Dateien bereits im Rechner befinden und nicht erst mühsam über die Telefonleitung übertragen werden müssen. Werden die Seiten dann online gelesen, sieht das schon ganz anders aus.

Grundsätzlich gilt, wenn man eine vernünftige Internetpräsentation darstellen will (manche Webprogrammierer erzählen z. T. etwas Anderes, aber so mancher Webprogrammierer erstellt auch vorwiegend Werbeschnickschnack.):
  • So wenig kByte pro Einzelseite wie nur möglich, damit der Benutzer nicht länger als ein paar Sekunden auf die Seite warten muss. Aber auch:

  • So wenig Einzelseiten wie möglich, damit alles sehr übersichtlich strukturiert werden kann und damit der gesamte Seitenumfang mit wenigen (am besten einem einzigen!) "Speichern unter ..." vom Benutzer zum späteren Lesen gespeichert werden kann. Im Grunde spricht nichts gegen die Beschränkung auf eine einzige Seite, so lange diese nicht wesentlich länger als ca. 20 kByte ist (entspricht ca. 4-5 s Ladezeit bei einem normalen Telefonanschluss). Es spricht andererseits auch nichts dagegen, mehrere von Grund auf verschiedene Themen auf verschiedene Seiten zu verteilen.

  • Die beiden ersten Punkte können nur dann gleichzeitig verwirklicht werden, wenn die Datenmenge insgesamt in Grenzen gehalten werden kann.

  • Eine weitere Möglichkeit, insbesondere bei umfangreichen Dokumenten: Die Webseite enthält lediglich eine kurze Zusammenfassung und Angaben über enthaltene Tabellen, Listen, Bilder und Grafiken, damit der Leser erkennt, ob es sich für ihn lohnt, die Vollversion herunterzuladen. Das vollständige Dokument (.txt, .doc, .sxw, .pdf etc.) wird darunter per Link zum Download angeboten. (Tipp: .pdf-Dateien lassen sich u.A. mit dem kostenlosen Office-Programm Open Office erstellen.)

  • Nicht alle Register seines Könnens ziehen, wenn es um Internetseiten geht. Im Gegenteil: Im Zweifelsfall lieber auf die eine oder andere Gestaltungsmöglichkeit verzichten. Es gibt sehr gute Webseiten, die ganz ohne Frames, Hintergrundgrafiken, ja selbst ohne Bilder und Tabellen auskommen. Gehirnschmalz in erster Linie dazu einsetzen, klare, eindeutige und allgemein verständliche Bezeichnungen für die verwendeten Links zu finden.

  • Zur Struktur der Seiten(-verlinkung):

    • Es sollte innerhalb der eigenen HTML-Seiten eine vernünftige Linkstruktur aufgebaut werden. Das bedeutet, dass man zumindest auf der Homepage (Hauptseite) Links zu sämtlichen Nebenseiten anlegt und auf jeder Nebenseite zumindest ein Link zurück zur Homepage angelegt wird (Ausnahme: Framestrukturen mit festem Linkfenster).

    • Natürlich können bei größeren Projekten im Prinzip auch zu den einzelnen Nebenseiten jeweils wiederum mehrere Neben-Nebenseiten (Nebenseiten 2. Ordnung) angelegt werden, mit je mindestens einem Link zurück zur dazugehörigen Nebenseite und auf dieser natürlich mindestens die Links zu allen dazugehörigen Neben-Nebenseiten.

    • Von einer tiefer gehenden Verschachtelung (Neben-Neben-Nebenseiten usw.) rate ich dringend ab: Wer solche Seiten vorfindet, wird Mühe haben darin die Übersicht zu behalten. Und für die Linktexte gilt natürlich: Sie können gar nicht aussagekräftig genug sein, wenn ein Leser der Seiten sein spezielles Thema schnell finden soll. Idealerweise sollte der Leser sogar anhand der Linktexte schon auf der Homepage entscheiden können, ob überhaupt etwas für ihn Interessantes geboten wird. Warum also nicht z. B. ein Inhaltsverzeichnis der betreffenden Nebenseiten unter jedem Link auf der Hauptseite platzieren?

  • Es schadet nichts, wenn der Benutzer am Anfang jeder längeren Seite ein Inhaltsverzeichnis aus Links vorfindet, mit deren Hilfe er direkt zum gewünschten Kapitel springen kann. Er hat damit eine Alternative zum Aufsuchen einer Textstelle durch vertikales Scrolling. (Vertikales Scrolling wird von vielen Webprogrammierern verteufelt, obwohl es in anderen Anwendungen (z. B. Textverarbeitung) keinen PC-Benutzer auch nur im Geringsten stört. Ob die häufig anzutreffende Alternativmethode, alle paar Sätze eine neue Nebenseite runterladen zu müssen, weil ja nie mehr als ein Bildschirm voll auf einer Seite sein soll, wohl wirklich angenehmer ist???

  • Horizontales Scrolling ist dagegen in der Tat nervig, weil man es ja beim Lesen jeder einzelnen Zeile tun muss. Mit ein bisschen Obacht kann man es dem Benutzer leicht ersparen.

  • Falls einzelne Nebenseiten noch nicht fertig sind: bereits bei dem betreffenden Link vermerken! Dann weiß der Benutzer, dass hier etwas in Arbeit ist, ohne erst die Seite aufsuchen zu müssen um dann festzustellen, dass dort noch nichts zu holen ist (vor allem bei mehreren "Baustellen" sehr ärgerlich!).

  • Es kommt vor, dass jemand eine bereits gespeicherte Seite später noch einmal aufrufen möchte, um z. B. den aktuellen Stand zu erfahren. Dazu ist es stets hilfreich, wenn auf jeder Webseite am Anfang oder Ende deren Webadresse angegeben ist.


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