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Grimm, H.:

Blog: EDV/IT/Computer: Tipps und Tricks

http://www.wissenschaft-technik-ethik.de/blog_edv-it-computer-tipps-und-tricks.shtml
zuletzt aktualisiert am 15.03.2024

Auf dieser Seite werden Kurzbeiträge zum o.g. Thema in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht. Blogs zu weiteren Themen sind auf der Sitemap verlinkt: Sitemap/Blogs



Inhalt:
15.03.2024: Digitale Salamitaktik: Riesige Dateien kopieren, notfalls Stück für Stück
15.03.2024: Manchmal hilft ein Tritt: Die wundersame Reparatur einer USB-Festplatte
06.11.2023: Youtube-Videos offline und ohne Werbung ansehen
27.06.2023: Zum Dateimanagement um Längen besser als der Windows-Explorer: der Free Commander XE (auch als portable Version verfügbar)
09.03.2023: Sichere Speicherbereiche: verschlüsselte Datencontainer
08.03.2023: Cookies, Accounts und "Filterblasen"
01.03.2023: Portable Software und ihre Vorteile



Digitale Salamitaktik: Riesige Dateien kopieren, notfalls Stück für Stück
15.03.2024

Wenn sehr große Dateien zu kopieren sind (z.B. ein verschlüsseltes Datenvolume mit viel Speicherplatz), und damit seien hier Dateigrößen im Bereich von Terabytes gemeint, kann der Kopiervorgang ziemlich lange dauern, je nach verwendetem Laufwerk und PC. Wer z.B. nur einen einzigen Laptop hat und mit dem zwischendurch mal wo hin muss, wird den dann ungern mit 2 angeschlossenen USB-Festplatten mit sich herumtragen wollen, zumal dann auch die Batteriekapazität für den Ausflug im Dauerbetrieb reichen muss. Da wäre es doch praktisch, wenn man den Kopiervorgang einfach nach Belieben unterbrechen und später weiterlaufen lassen kann.

Genau das geht z.B. mit der Freeware Copy Handler (z.B. unter http://www.copyhandler.com/), die es auch als portables Programm gibt (.ZIP-Datei zum Entpacken). Die Software gibt es für 64-bit- und auch für 32-bit-Systeme.

Nach dem Start erscheint, wenn alles normal läuft, ein kleines gelbes Icon auf der Taskleiste. Rechtsklick darauf öffnet ein Popup-Menü, für einen Standard-Kopiervorgang reichen 2 der Menüpunkte:

1. "Eigene Kopierparameter eingeben": öffnet ein Fenster, in dem die zu kopierende Datei und das Ziellaufwerk/Zielordner und evtl. einige andere Parameter gewählt werden können. Nach den Eingaben und "OK" beginnt der Kopiervorgang.

2. "Status anzeigen ...": öffnet das Statusfenster. Damit kann der Kopiervorgang im Detail verfolgt, sowie bei Bedarf pausiert und wieder fortgesetzt werden. Während der Pausierung kann der PC ausgeschaltet und die angeschlossenen Datenspeicher ausgestöpselt werden. Später können sie jederzeit wieder eingestöpselt, der PC und der Copy Handler neu gestartet, und der Kopiervorgang fortgesetzt werden (hierzu nur das Statusfenster wieder öffnen, die Parameter hat sich der Copy Handler gemerkt).

Ich gehe davon aus, dass den beteiligten Laufwerken nach dem Wiedereinstöpseln die gleichen Laufwerksbuchstaben zugeordnet sein müssen, damit der Copy Handler Quelle und Ziel korrekt wiederfindet. Daher würde ich vor der Wiederaufnahme des Kopiervorgangs möglichst keine weiteren mobilen Laufwerke einstöpseln, die möglicherweise die benötigten Laufwerksbuchstaben schon belegen könnten.



Manchmal hilft ein Tritt: Die wundersame Reparatur einer USB-Festplatte
15.03.2024

Wer parallel mit mehreren PC arbeitet und keinen Bock auf Cloud hat, speichert seine Dateien sinnvollerweise auf einer USB-Festplatte. Zumindest, wenn viele und auch große Dateien darunter sind, z.B. massenhaft Fotos und Videos. Für ein paar Exceltabellen und Textdateien würde ein einfacher Stick natürlich reichen.

Ob jedoch Stick oder HDD oder SSD, es gelten folgende Prämissen: Das Ding darf möglichst weder kaputt noch verloren gehen noch durch Schadsoftware oder eigene Schusseligkeit ein Datenverlust auftreten, und falls doch, muss es ein möglichst aktuelles Backup geben, z.B. auf einem anderen geeigneten Datenträger. Außerdem sollten mindestens die sensiblen Daten in einem verschlüsselten Bereich gespeichert werden.

Verwendet man einen unverschlüsselten und einen verschlüsselten Bereich, hat eine HDD gegenüber einer SSD oder einem Stick den Vorteil, dass man sensible Dateien auch mal schnell im unverschlüsselten Bereich zwischenspeichern und später, nach der Übertragung ins Verschlüsselte, rasch wieder sicher löschen kann (Löschen mit überschreiben). Das wäre auf einer SSD oder einem Stick leider nur mit unverhältnismäßig hohem (Zeit-)Aufwand möglich.

Deshalb, aber vor Allem auch wegen der großen Datenmengen, verwende ich eine USB-HDD (derzeit eine mit 2 TB). HDDs haben bewegliche Teile und sind daher im Prinzip empfindlich gegen mechanische Einwirkungen, weshalb ich eine HDD nach Militärstandard verwende, die demnach einen Sturz aus fast 2 m Höhe aushalten sollte. Und letztendlich gehen auch SSDs und Sticks mal kaputt (hatte ich bei Sticks schon mehrmals, und einmal bei einer nagelneuen HDD, ohne Backups wär's jeweils schlimm ausgegangen).

Nach etlichen Jahren tadelloser Funktion streikte dann meine 2-TB-USB-HDD, das heißt sie hörte sich so an, als wollte sie, konnte aber nicht, und war dann still. Dasselbe bei jedem neuen Einstecken. Inhalte wurden keine angezeigt.

Nicht so schlimm, es gibt ja Backups. Ich wollte gerade eine neue HDD bestellen, da kam mir der Gedanke: Ist jetzt auch schon egal, probieren kann ich's ja, und ich schlug die streikende HDD ein paarmal kräftig auf mein Knie (was sie ja laut Spezifikation eigentlich auch aushalten sollte). Und tatsächlich: Danach lief sie wieder tadellos, offenbar hatte sich bloß etwas verklemmt. Das erinnert doch an manches andere Gerät, das mit einem beherzten Tritt wieder zum Laufen gebracht worden ist.



Youtube-Videos offline und ohne Werbung ansehen
06.11.2023

Unterwegs kann eine beständige Internetverbindung oft nur teilweise realisiert werden. Wer dann z.B. ein Youtube-Video ansehen möchte, muss sich ggf. mit störenden Unterbrechungen abfinden. Doch so kann ein ungestörter Filmgenuss auch unterwegs, z.B. während einer Bahnreise, gelingen:

1. Zum Download Firefox-Browser verwenden (vorzugsweise als portable Version). Im Firefox-Browser muss das Plugin "Easy Youtube Downloader" installiert sein (Im Browsermenü: Extras/Add-Ons und Themes: Easy Youtube Downloader suchen und installieren; Internetverbindung dazu notwendig).

2. Youtube öffnen und wie üblich das gewünschte Video suchen und anklicken: Unter dem Video erscheint dann ein grüner Button "Herunterladen".

3. Grünen Button anklicken: ein Dropdown-Menü erscheint, mit unterschiedlichen Download-Optionen, normalerweise etwas wie:

3GP 144P (10.5 MB)
MP4 360P (25.2 MB)
MP4 720P (103.2 MB)
FULL-HD 1080P
MP3 HQ (256 KBPS)
MP3 HQ (128 KBPS)
SETTINGS
CONTACT/BUG REPORT
DONATE

4. Ausgewählte Option anklicken. Für ein Video würde ich die höchste hier mögliche Auflösung wählen, in der Regel MP4 720P, manchmal aber nur 360P möglich. 720P bedeutet einfaches HD (1280 Pixel x 720 Pixel), das ist für ein scharfes Bild vollkommen ausreichend. Bei 360P-Videos ist das Bild schon weniger gut. Full HD gibt es nur kostenpflichtig. Wer bei Musikvideos nur die Audiodatei benötigt, kann diese gleich extrahieren lassen und klickt dafür auf eine der MP3-Alternativen. (Update, 15.03.2024: Das funktioniert nicht mehr, statt dessen die 360p-MP4-Version runterladen und die Audiospur nachträglich extrahieren (z.B. mit dem VLC-Player).)

5. Nun öffnet sich normalerweise das übliche Speichern-unter-Fenster. Zum gewünschten Zielverzeichnis navigieren, evtl. den Dateinamen ändern, und auf "Speichern" klicken. Der Download beginnt.

Da bei Youtube ab und an mal die Software geupdatet wird, kann es sein, dass das Easy-Youtube-Downloader-Plugin dann zunächst nicht mehr zufriedenstellend funktioniert. Das Plugin wird aber (wurde zumindest bisher) relativ kurzfristig wieder angepasst. Das heißt: Wenn's Probleme gibt, einfach einige Tage oder Wochen warten, dann geht es (nach dem Plugin-Update) wieder.

Das Plugin gibt es für Firefox unter Windows. Ob es dieses oder ein alternatives auch unter Linux oder Mac-OS gibt, weiß ich nicht. Ebenso müsstet ihr ggf. selbst recherchieren, ob es ähnliche Plugins für euren Standardbrowser (falls nicht Firefox) gibt. (Update, 15.03.2024: Inzwischen habe ich das Plugin auch in einem Firefox auf Linux installiert.)

Das überaus nützliche Plugin wurde bzw. wird übrigens von einem Privatmann entwickelt und ständig aktualisiert. Ich finde, er hat dafür durchaus eine kleine Spende verdient. Wer ihm also etwas zukommen lassen möchte, kann bei einem Download auch mal auf DONATE klicken.



Zum Dateimanagement um Längen besser als der Windows-Explorer: der Free Commander XE (auch als portable Version verfügbar)
27.06.2023

Den Free Commander gibt es leider nur für Windows-Betriebssysteme. Für Linux habe ich nichts auch nur annähernd Vergleichbares gefunden, und für MacOS ???

Hinweis: Die üblicherweise als Ordner bezeichneten Verzeichnisse sind im Folgenden auch so genannt: Verzeichnis(se) bzw. Verzeichnisbaum.

Zunächst einmal kann der Free Commander so ziemlich alles, was der Windows-Explorer auch kann. Was z.B. zusätzlich mit ihm möglich ist:

Darstellung von 2 Verzeichnisbäumen mit je einem Datei-/Unterverzeichnis-Fenster im selben Programmfenster. Zwischen den Fenstern ist (meist auf "Knopfdruck") z.B. möglich:
- Synchronisieren der Fensterinhalte, mit guter Auswahl an Optionen
- Vergleichen der Fensterinhalte
- Kopieren oder verschieben in beliebiger Richtung

Je Verzeichnisbaum können beliebig viele Tabs mit häufig benötigten Verzeichnissen angelegt werden.

Neben den im Dateifenster angezeigten Verzeichnissen können Eigenschaften von diesen angezeigt werden, insbesondere die Summe der Größen der im jeweiligen Verzeichnis befindlichen Dateien.

Bei der Datei-/Verzeichnissuche können beliebige Verzeichnisse ausgewählt werden, in denen ausschließlich gesucht werden soll. Das spart Zeit, wenn die gesamte Anzahl der Dateien groß ist und als möglicher Fundort nur bestimmte Verzeichnisse in Frage kommen.

Einzelne oder mehrere Dateien oder der Inhalt ganzer Verzeichnisse können sicher gelöscht werden (mehrfaches Überschreiben der Dateien vor dem Löschen). Achtung: Nur auf echten Festplatten mit Magnetbeschichtung funktioniert so etwas! Auf USB-Sticks und den immer beliebter werdenden SSDs muss anders vorgegangen werden: 1. auf Stick/SSD die betr. Datei(en) löschen, 2. den gesamten freien Speicherplatz auf Stick/SSD mit irgendetwas voll"müllen", 3. den Datenmüll wieder löschen. (Das kann bei großen SSD ewig dauern, dann lieber gleich alles in einen verschlüsselten Datencontainer (s. Beitrag vom 9.3.23) reinschreiben, darin kann ohnehin nur derjenige gelöschte Dateien wieder herstellen, der das Passwort kennt.)

Mit dem Free Commander ist z.B. möglich:
- mehrfaches Umbenennen (batch rename)
- Packen und Entpacken (.zip)
- ZIP-Datei-Inhalt direkt anzeigen
- Teilen und wieder Zusammenfügen von Dateien
- Textdateien vergleichen
- Datei(mehrfach)auswahl speichern, auch in Datei
- umfangreiche Auswahloptionen
- Screenshot (viele Optionen wählbar)



Sichere Speicherbereiche: verschlüsselte Datencontainer
09.03.2023

Sensible Dateien, an die sonst niemand herankommen darf: Wohin damit? Es gibt eine ganze Reihe von unterschiedlichen Programmen, die ganze Datenträger, oder auch nur einen Teil davon, verschlüsseln können. Eines dieser Programme, nämlich VeraCrypt, verwende ich selbst, aufgrund einiger entscheidender Vorteile:
  • VeraCrypt gibt es für Windows, Linux und MacOS. Egal welches dieser Betriebssysteme du gerade nutzt, du kommst immer an deine Daten auf deinen Sticks oder externen Festplatten heran.
  • Es können Datencontainer in jeder beliebigen Größe, mit beliebigem Dateinamen, beliebiger Extension, beliebigem Passwort, und mit unterschiedlichem Dateisystem (FAT32, NTFS, exFAT, ...), auf einfache Weise selbst erzeugt werden. Ein solcher Datencontainer ist selbst eine Datei, und kann wie eine solche gehandhabt werden: kopiert, verschoben, umbenannt usw. Ein Datencontainer (z.B. mit dem Dateinamen mysecretdata.hallo) kann mit VeraCrypt "gemountet" werden, sofern man weiß, dass es sich um einen VeraCrypt-Datencontainer handelt und man das Passwort kennt. Nach dem Mounten erscheint der Datencontainer als neues Laufwerk im Datei-Explorer, und kann wie jedes andere Laufwerk verwendet werden. Nach dem Dismounten ist wieder alles sicher verschlüsselt.
  • Ein kleiner verschlüsselter Datencontainer (z.B. nur 8 MB groß) kann mitsamt darin enthaltener hochsensibler Dateien z.B. per E-Mail verschickt, und mit anderen Dateien beladen wieder zurückgesendet werden.
  • Für Windows-Systeme ist VeraCrypt auch als portable Version verfügbar. (Für die portable Version ist zum Starten das Windows-Admin-Passwort erforderlich.)
  • VeraCrypt ist OpenSource und wird weiterentwickelt.
  • VeraCrypt ist kostenlos und kann einfach von vielen vertrauenswürdigen Seiten heruntergeladen werden (z.B. chip.de, heise.de, computerbild.de, ...), auch als portable Version.



Cookies, Accounts und "Filterblasen"
08.03.2023

Heutzutage fragt einen fast jede Webseite zuerst einmal um die Erlaubnis, Cookies auf dem eigenen PC speichern zu dürfen. Das kann durchaus Sinn machen, insbesondere für Webshops. Für viele andere Seiten, vor Allem solche, die lediglich Informationen darbieten, sind Cookies eigentlich überflüssig, werden aber fast immer dennoch verwendet, was für den Anwender durchaus lästig sein kann.

Meine Seiten fragen niemals nach Cookies, ganz einfach, weil sie keine verwenden. Ich wüsste auch nicht, wozu das gut sein sollte. (Wozu es schlecht sein könnte, kann ich mir dagegen vorstellen.)

Dem Betreiber einer aufgerufenen Webseite verrät ein Cookie dieser Webseite, sofern vorhanden, in der Regel zumindest, wann du früher schon mal diese Seite besucht und wonach du damals gesucht hast. Dasselbe, und zumeist noch Einiges mehr, weiß auch eine Webseite, für die du einen Account hast, sobald du dich anmeldest. Beispiel Google: Eingeloggt, kannst du davon ausgehen, dass all deine früheren eingeloggten Suchen, sowie die dabei ausgewählten Seiten, von irgendeinem Algorithmus dazu verwendet werden, dein jetziges Suchinteresse zu erraten und dir entsprechende Funde ganz oben zu präsentieren. Falls du dich immer nur z.B. für alte Uhren interessiert hast, und das auch jetzt wieder tust, wird das vermutlich sogar zu besseren Suchergebnissen führen. Du bist dann sozusagen in einer Alte-Uhren-Blase, was dann vermutlich auch genau in deinem Sinne ist.

Normalerweise wird man aber in der Realität mal dies, mal das suchen oder recherchieren wollen. Dann sollte sich ein Suchalgorithmus idealerweise einzig und allein daran orientieren, welche Seiteninhalte deine Fragestellung wohl am ehesten beantworten können. Das kann ein Suchalgorithmus ohnehin schon eher schlecht als recht, und es wird garantiert nicht besser, wenn er auch noch berücksichtigt, welche Seiten du früher bei anderen Fragestellungen mal angeschaut hast. Warst du z.B. gerade eine Zeitlang zu Recherchezwecken, oder vielleicht, um dich über den Unfug lustig zu machen, häufig auf Esoterikseiten unterwegs, wirst du bei deinen folgenden Suchen auch vor Allem derartige Seiten ganz oben angezeigt bekommen. Willst du das wirklich? Z.B. beim Informieren über eine bestimmte Krankheit nur wenig seriöse Seiten (Ärzte, Kliniken, Unis, ...), aber massenhaft Seiten von dubiosen Heilsgurus präsentiert bekommen?

Daher mein Tipp: Den Browser so einstellen, dass er Cookies beim Schließen des Browsers wieder löscht. Dann kannst du erstens getrost auf den Button "Erlauben" klicken, wenn wieder die Cookie-Frage nervt, und bleibst dennoch von unerwünschten Filterblasen verschont.



Portable Software und ihre Vorteile
01.03.2023

Der übliche Weg, um Software auf einem PC oder Laptop zu nutzen, ist es, diese Software auf dem PC/Laptop zu installieren. Die Installationsdatei kann auf einem beliebigen Datenträger vorliegen und ist fast immer eine ausführbare Datei, etwas wie beispielprogramm-installer.exe. Beim Ausführen installiert dieses Installer-Programm das gewünschte Programm auf dem Computer, normalerweise im Verzeichnis C:\programme.
Die Nachteile dieser Standardprozedur:
  • Das Programm kann evtl. nur auf dem betreffenden Computer genutzt werden. Für die Nutzung auf einem Zweitcomputer würde man es auf diesem erneut installieren. Die persönlichen Einstellungen (Konfiguration) für das Programm würde man umständlich für jeden von mehreren Computern extra vornehmen.
  • Bei einer Beschädigung oder Neuformatierung der Festplatte, z.B. wegen Virenbefall, müssten nach dem Neuaufsetzen des Betriebssystems sämtliche Programme wieder neu installiert und jedes einzelne neu konfiguriert werden.
  • Bei Nutzung eines fremden Computers (Internetcafe, Arbeitsplatz, ...) stehen die gewohnten eigenen Programme nicht, bzw. nicht in gewohnter Konfiguration, zur Verfügung.
Zumindest unter Windows gibt es jedoch eine große Anzahl Programme, die alternativ in einer portablen Version verfügbar sind. Diese Programme speichern ihre Konfigurationseinstellungen, Treiber etc. jeweils im eigenen Programmordner, und können daher ohne Weiteres auf jedem anderen Windows-Computer laufen, sofern sie überhaupt auf der betr. Windows-Version lauffähig sind. Die Vorteile:
  • Auf einem USB-Stick gespeichert, kann ein portables Programm direkt von diesem gestartet werden. Soll es auf einem anderen Computer genutzt werden, braucht dafür nur der USB-Stick umgesteckt werden.
  • Um ein portables Programm auf einen weiteren USB-Stick oder Computer zu "installieren", genügt es, den Programmordner auf diesen zu kopieren. Die persönliche Konfiguration bleibt dabei erhalten. So kann auch in regelmäßigen Abständen ein vollständiges Programm-Backup erstellt werden.
  • Sofern die portablen Programme auf einer anderen Partition oder einem anderen Datenträger (USB-Stick) gespeichert sind, bleiben sie nach einer notwendigen Neuformatierung der Betriebssystem-Partition und einer kompletten Neuinstallation des Betriebssystems in vollem Umfang erhalten und müssen nicht mühsam neuinstalliert und -konfiguriert werden.
Viele Programme, die nicht ausdrücklich als portabel ausgewiesen sind, funktionieren wie portable Programme. Um dies auszutesten: betr. Programmordner auf einen USB-Stick kopieren, diesen auf einen anderen Computer mit gleichem Betriebssystem (aber ohne dieses Programm) umstecken, und versuchen, die Programmdatei (<programmname>.exe, mit dem Programmicon gekennzeichnet) im Programmordner durch Doppelklick zu starten. Ggf. noch mit dem Programm "herumspielen", um zu prüfen, ob es einwandfrei funktioniert.
Einen Nachteil haben portable Programme allerdings: Verknüpfungs-Links, z.B. auf dem Desktop, zum Starten des Programms, müssen in der Regel von Hand angelegt werden. Mein Tipp: Ich speichere die Verknüpfungen gemeinsam in einem selbst angelegten Programmstart-Ordner, der nach dem Computerstart in einem Explorerfenster geöffnet erscheint, als alternatives Startmenü. (Dieses Explorerfenster vor dem Herunterfahren des Computers nicht schließen.)
Im Web gibt es eine Anzahl Seiten, die sich auf portable Programme spezialisiert haben (z.B. portableapps.com), aber auch auf anderen Seiten, die Software zum Download anbieten (z.B. chip.de, pc-welt.de, computerbild.de, ...) werden viele Programme alternativ auch als portable Version angeboten.
Die üblichen Formate von portablen Programmen:
  • eine .paf.exe-Datei, mit der nach Doppelklick-Start der Programmordner mit den enthaltenen Programmdateien an einem beliebigen Speicherplatz erzeugt wird
  • der fertige Programmordner mit den enthaltenen Programmdateien als .zip-Datei gepackt
Ich selbst verwende seit ca. 20 Jahren auf meinen Windows-Computern fast ausschließlich portable Programme, allesamt kostenfrei aus dem Internet heruntergeladen. Vorsichtshalber lade ich diese Dateien, wenn irgend möglich, nur von vertrauenswürdigen Seiten herunter (immer erstmal speichern auf Datenträger!), und prüfe diese Dateien (.paf.exe, .zip etc.) zuerst(!) mit Hilfe des eigenen Virenscanners und mit www.virustotal.com/de/ auf eventuelle Schadsoftware. Solange man die Dateien nicht doppelklickt oder anderweitig "öffnet" bzw. entpackt, kann kaum etwas passieren. Je mehr der Virenscanner eine Datei als potenziell gefährlich einstufen, umso größere Vorsicht ist geboten! Vor Allem Warnungen durch renommierte Virenscanner (z.B. avira, avast, kaspersky, norton, ...) ernst nehmen! Im Zweifel die betr. Datei sofort wieder löschen, keinesfalls doppelklicken bzw. entpacken! Solche Fälle sind aber eher selten.



Hinweis: Im Vergleich zu einem Video kommt ein Blog mit sehr viel geringeren zu übertragenden Datenmengen aus. Der Großteil davon wird durch Bilder verursacht. Um unnötige Bildübertragungen zu minimieren, werden bei älteren Beiträgen ggf. die Bildaufrufe durch Links auf die betreffenden Bilder ersetzt, so dass diese bei Bedarf gesondert heruntergeladen werden können.
Schleichwerbung: Ich werde von niemandem gesponsert und von niemandem dafür bezahlt, bestimmte Produkte zu "promoten". Soweit es sinnvoll ist, Hersteller oder Händler für einen bestimmten Gegenstand zu nennen, werde ich das natürlich tun, dies ist dann normalerweise eine bloße Info, ohne Empfehlungscharakter. Soweit Herkunftshinweise oder Firmenlogos auf Fotos erkennbar sind, habe ich beim Fotografieren nicht darauf aufgepasst und wollte die betreffende Stelle dann auch nicht nachträglich vernebeln.

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